Kompressor einer Stahlhütte

Fine Art Fotografie

Fine Art Fotografie ist kein normierter Begriff, dennoch hat er sich als die Bezeichnung höchstmöglicher Qualität etabliert, mit der ein Bild hergestellt werden kann. Das finale Ziel eines Bildes sollte der Print sein. Dem Print sollten die Mühen, der Aufwand, das Können und nicht zuletzt die Liebe zum Detail anzusehen sein.

CANON EOS R

Fotografien von Industrierelikten verlieren scheinbar nie in ihren Reiz, besonders dann, wenn diese mit einer Kamera wie der Canon EOS R fotografiert werden können. Die großen Maschinen bieten eine Fülle von Details, die, im rechten Licht fotografiert, etwas mystisches, wenn nicht geheimnisvolles in sich bergen.

Die Canon EOS R ist die erste spiegellose Vollformatkamera von Canon. Mit ihrem hochauflösenden Sensor und dem präzisen Autofokus bietet diese Kamera beste Voraussetzungen, um auch feinste Details darzustellen. Die  hohe Belichtungssicherheit der EOS R hilft, die Tonwerte einer Szenerie perfekt umzusetzen.

Eine weitere Hilfe während der Aufnahme stellt die Unabhängigkeit der Auswahlfelder für den Focus und die Belichtung dar. Darüber hinaus zeigt der Sucher der EOS R  präzise und in Echtzeit Belichtungsveränderung an. Die Daten werden vom Canon eigenen RAW-Konverter “Digital Photo Professional” anschließend wiedergabegetreu angezeigt.

Nicht zuletzt können die RAW-Daten direkt und in 16bit an das Druckprogramm “Professional Print & Layout” übergeben werden. Dadurch bleiben die Tonwerte bis zum Druck konstant im 16bit Modus und werden nicht in den qualitativ schlechteren 8bit-Modus herunter gerechnet. 

 

Bildbesprechung

Die RAW-Daten aus der Canon EOS R wurden mit Canons Programm  “Digital Photo Professional 4” bearbeitet und als Tiff-Dateien gespeichert.

Durch Focus-Stacking aus zwei Aufnahmen in Affinty Photo konnte eine größere Schärfeebene realisiert wird.
Die Konvertierung des originalen Farbbildes zur monochromen Datei erfolgte über den “Schwarzweiss” Filter in Affinity Photo.

Um die Aufmerksamkeit des Betrachters verstärkt auf die Mitte des Bildes zu lenken, wurde eine neue Ebene angelegt und mit einem Grauverlauf versehen. Als Form (Typ) wurde “Eliptisch” gewählt, um die Helligkeit in der Mitte zu erhöhen und am Rand zu verringern.

Mit der Ebene “Belichtung” erfolgte eine geringfügige Helligkeitskorrektur, mit dem Filter “Klarheit” wurde die Textur im Bild verstärkt. Als vorletzter Schritt wurde eine Gradationsebene angelegt, um den Kontrast leicht zu erhöhen.

Die Gradationskurve bietet sich auch an, um die Datei für die Druckerausgabe im Softproof anzupassen.

Als letzter Schritt erfolgte das Schärfen mit dem “Unscharf maskieren” Filter.

Anmerkung: Im Falle des Canson Platine Fibre RAG 310s ist der tatsächliche Kontrastverlust beim Drucken ausgesprochen gering und daher nur eine geringfügige  Anpassung des Kontrasts nötig.

Maschinendetail im Kompressorhaus

Canon PRO 1000

Für den Druck der Bilder kam der Canon PRO 1000 im Schwarzweiss-Modus zum Einsatz. Das Programm Professional Print & Layout bietet dafür gesonderte Einstellungen an. Die Einstellung “neutral” erzeugt auf dem Canson Platin Fibre RAG 310 einen tendenziell warmen Bildton, der an die reinen Bromidpapiere von Kentmere erinnert (Kentmere Bromide).

Canson Platine Fibre RAG 310

Das Canson Platine Fibre RAG 310 zeichnen eine vorzügliche Kontastwiedergabe und sanfte Tonwertübergänge aus. Der leicht warme Bildton bietet sich insbesondere für Schwarzweissdrucke an, ist jedoch auch für Farbbilder akzeptabel.

Beste Einstellung bei den Canon PRO-Druckern: “Prof. Hochglanz”.