aufmacher format bitte

Ein Bild im Seitenverhältnis 4:3 sieht auf dem Papierformat 5:4 sehr attraktiv aus.

Die Gestaltung von Bildern in unterschiedlichen Seitenverhältnissen.

Dieser Beitrag widmet sich der Gestaltung von Bildern in den Seitenverhältnissen vier zu drei und fünf zu vier mit Rücksicht auf die Möglichkeiten im Druckertreiber und des Papierangebotes für Formatdrucker.

Auf dem Markt für Digitalkameras haben sich zwei Seitenverhältnisse für Sensoren durchgesetzt: das längliche zwei zu drei und das eher quadratische vier zu drei. Diese Beschränkung ist bedauerlich, denn analoge Fotoapparate wurden in wesentlich mehr Varianten hergestellt und der Markt hielt für jeden Geschmack und Bedürfnis etwas bereit.

Bei diesem Entwurf wurde das Bild im Format 16:9 auf einer Vorlage von fünf zu vier etwas nach oben versetzt, damit das Bild optisch nicht aus dem “Rahmen fällt”. Der Platz unter dem Bild bietet sich für einen Titel an.

Formate als Gestaltungsmittel

 Aus der Vielfalt von Kameras ergaben sich Negative in unterschiedlichsten Formaten, die wiederum auf ein üppiges Angebot unterschiedlichster Formate an Dunkelkammerpapieren trafen. Die Vielfalt diente vor allem der idealen Platznutzung, wurde jedoch von Kreativen auch gern als Gestaltungsmittel herangezogen.

Diese einstige Vielfalt wird leider nicht mehr im vollen Umfang gepflegt und dennoch bieten die aktuell angebotenen Formate genügend Potenzial für kreative Layouts.

Das Format drei zu vier zum Beispiel. Dieses eher quadratische Format wird von MFT- und Mittelformatkameras bedient. Insbesondere im Hochformat ist es ein Genuss damit zu arbeiten, denn die Gestaltung ist mit dem ausgeglichenen Flächenverhältnis einfacher als zum Beispiel beim zwei zu drei Format. Die Gestaltung nach dem goldenen Schnitt ergibt sich fast automatisch, nichts was von einer Seite drückt beziehungsweise freier Raum, der mit Ach und Krach gefüllt werden will.

 

Darstellung der Formate vier zu drei auf fünf zu 4

Vier zu drei

Wenn ein vier zu drei Format (Verhältniss 1,33) auf fünf zu vier (Verhältnis 1,25) wiedergegeben wird, sieht das Ergebnis sehr harmonisch aus.

Darstellung der Formate drei zu auf fünf zu vier

Drei zu zwei

Auch das Format drei zu zwei profitiert von dem harmonischen Seitenverhältnis des fünf zu vier.

Sechzehn zu neun

Das Format 16:9 macht sich ebenfalls ganz ausgezeichnet auf dem fünf zu vier Format.

Eigeninitiative ist gefragt

Leider trifft das Seitenverhältnis bei den Druckerherstellern auf wenig Gegenliebe und so ist in den Formatdruckern maximal noch das Format im Verhältnis vier zu fünf berücksichtigt. Beim Canon PRO 1000 sind die Formate 8×10 inch, 10×12 inch und 14×17 inch berücksichtigt. Diese können sogar randlos bedruckt werden, doch leider bietet kein Papierhersteller diese Formate als Standardware an.

Dabei sieht die Wiedergabe eines Bildes im Seitenverhältnis drei zu vier auf einem Bogen fünf zu vier ganz hervorragend aus. Insbesondere wenn der untere Rand ein wenig breiter ausfällt und so dem „herausfallen des Bildes aus dem Rahmen“ gestalterisch entgegengewirkt werden kann.

Gestalterisch ebenfalls nicht zu verachten ist die Wiedergabe von Bildern im Verhältnis 16:9 oder 2:3 auf einem Bogen fünf zu vier. Eine solche Gestaltung verleiht den Bildern viel Luft zur Entfaltung. Auch das Quadrat läuft zur Hochform auf, wenn es auf einem Bogen fünf zu vier gedruckt wird.

Das Dilemma bei der Wahl eher quadratischer Formate liegt im Ausschuss, der sich zwangsläufig mit Standardware im DIN- Format ergibt. Das ist schade, aber jedem, dem das Layout ebenso wichtig ist wie das Bild selbst, wird sich daran nicht stören und die überschüssigen Ränder abschneiden. Es sei denn, breite Ränder sollen zum Layout gehören 😉

 

aldirad

Quadrat und vier zu drei

Das Quadrat ist immer einen Versuch wert, das Format vier zu drei im Hochformat wird dagegen an Harmonie nur noch von dem in fünf zu vier übertroffen.

Zebratsreifen am Strand